Warum kommt in der Skala der Ausbildung der Takt vor der Losgelassenheit?
Weil es Takt ohne Losgelassenheit gibt, aber keine Losgelassenheit ohne Takt.
Und weil der Takt vom Pferd mitgebracht wird und die erste Aufgabe des Reiters ist, ihn nicht zu stören.
Warum ich so viel über Losgelassenheit rede, schreibe…? Weil sie so selten zu sehen ist.
Lösende Lektionen unter dem Reiter sind:
häufiges „Zügel-aus-der-Hand-kauen-lassen“ in allen Gangarten!
zur Übrprüfung der Losgelassenheit beachten, ob das Pferd sich dabei fliesend und ohne ruckartige Bewegung vorwärts abwärts längt, ohne Tempo oder Taktveränderung.
Mittelschritt mit hingegebenem Zügel (Zügel maximal lang lassen)
Arbeitstrab auf großen gebogenen Linien im Leichttraben/Entlastungssitz und Sitzartenwechsel alle 7 Tritte
Arbeitsgalopp auf großen, gebogenen Linien und ganze Bahn – auch mal im leichten Sitz
häufige Handwechsel und Übergänge (Trab – Schritt, Trab – Galopp)
Die Hälfte der Teilnehmenden sind schon über 10 Jahre in meinen Pferdekursen, am Boden und im Sattel.
Die andere Hälfte waren Neulinge.
Alle arbeiteten wunderschön zusammen.
Innig wurden die Beziehungen zu den, gerade noch fremden, Pferden, recht schnell. Leise war es, so fein haben sie miteinander geredet, die Menschen und Tiere, auf verbale und nonverbale Art.
Erstaunt wurde beobachtet wie selbst der 30 jährige Warmblüter leichtfüßig wurde. Nach nur 10 Meter Tellington Führen hob er die Hufe besser und schob keinen Sand mehr vor sich her.
Die Unruhigen wurden schnell ruhig jnd konzentriert, die Berührung nicht schätzen begannen sie zu genießen.
Balance, immer feiner werden, verständnisvoll sein, besser zuhören, präziser erklären und positiv visualisieren waren nur einige der Dinge an denen sie alle Freude fanden.
Ganz besonders schön war die Erfahrung der jungen Sarah. Nachdem sie am Rücken gettouched wurde, während der Übungseinheit, stellte sie fest das ihre Füsse nun gerade stehen, die sie sonst eher einseitig belastete.
Und so ging sie Abends gleich sns Werk und ttouchte ihr Mutter, die erstaunt war über die Verbesserung ihrer Beweglichkeit.
Immer wieder wunderbar wie schnell und einfach der TTouch wirkt.
„TTouch for you hat mein Miteinander verändert. Das Miteinander innerhalb meiner Familie, weil TTouch nicht nur eine Technik ist sondern sich im Gesamten, zB auf Harmonie und Vertrauen auswirkt. Das Miteinander mit meinen Kindern, weil sie so begeistert sind, dass sie regelmäßig einfordern gettoucht zu werden und dies jedesmal wunderbare verbindende Momente sind. Und nicht zuletzt das Miteinander zu meinem Pony, weil ich zum einen viel qualitätsvoller ttouchen gelernt habe, zum anderen durch die Selbsterfahrung auch viel mehr Vorstellungskraft habe, wie sich die Anwendung auf den Körper auswirkt.
Ich kann jeden nur einladen in die Magie des TTouch einzutauchen und freu mich, dass wir nun zum ersten Mal einen Kurs in Lörrach anbieten können!
Danke Anke „
schreibt Anna Baden die im Februar am TTouch for you Seminar im Saarland teilnahm.
So wertvoll sich daran zu erinnern, wenn man am Pferd ist.
Gerade im Unterricht reagieren viele Schüler:Innen schnell, wenn ich was frage oder anleite, dabei wünsche ich mir immer, das sie erst einen Moment denken, reinspühren, visualisieren oder innerlich verbalisieren, bevor sie es in die Tat umsetzen.
Nicht alles davon, nur den Weg, der für sie am passendsten ist.
z.B. „schau mal wo deine Hand ist“, oder „nimm die Ellenbogen wieder unter die schultern zurück“
Wer dann schnell die Arme korrigiert landet selten am richtigen Platz, meist schießt man übers Ziel hinaus, spannt sich an und, vor allem, vergisst es auch bald wieder und kehrt ins alte Muster zurück.
Darum ist eine meiner häufigsten Anleitungen: „Langsam, lass dir Zeit“
(und auch dem Pferd, wenn die Anweisung das Pferd betrifft)
Denn wenn man über meine Anweisung erst nachdenkt und überlegt, „wie weit oben ist oben?“ „wo ist unter meiner Schulter“ „Wie fühlt es sich an dort zu sein?“ „was ändert sich, wenn ich meine Hand dort habe, statt da, wo sie jetzt ist“ oder andere Sätze, Bilder und Gefühle, DANN versteht man WOHIN? WARUM? WIE? und dann leitet die Erfahrung zum Erinnern, das vorgestellte Bild an den passenden Ort, der Gedanke bleibt im Ohr.
Darum: Lasst euch Zeit, auch bei der Umsetzung von Anweisungen, Hilfengebung etc. Denn: Wer langsam macht, lernt schneller, weil man dabei um-denken kann
Viele Westernsättel haben den Steigbpgel sehr weit vor dem tiefsten Punkt des Sattels, in dem ja das Becken sitzt. So ist der Stuhlsitz gesichert.
Es gibt aber auch welche die die Bügelaufhängung nahe beim tiefsten Punkt haben, so das der Reiter im Gleichgewicht sitzen kann und auch mühelos Entlastungssitz und Leichttraben kann, ohne dem Pferd in den Rücken zu fallen. Der Reiter ist so flexibler und stabiler, das Pferd kommt in die Lage über den Rücken zu gehen, was der Stuhlsitz verhindert.
Der wunderbare Sattel mit Steigbügel nah am Schwerpunkt und gedrehten Fender sehe ich immer im Westerwald, bei meinen Einzelstunden auf der Tour im Happy Train Stable von Gerry Marble und Petra Scheffler. Und die Stute, die ihn trägt, ist ein Schulpferd. Kein Wunder das die Schüler hier happy sind. So macht Reiten einfach mehr Freude, auch dem Körper.
Schwerpunkt weit hinten, BÜgelaufhängung vorn. Der Stuhlsitz und damit ein Pferd auf der Vorhand, sind vorprogrammiert Unten: So soll es aussehen. Der Bügel hängt nah am tiefsten Punkt. Der tiefste Punkt ist über dem Schwerpunkt des Pferdes, und nicht dahinter. So geht es Pferd und Reiter besser!!
Westernfender sind oft zu lang für Frauen meiner Generation und für Kinder erst recht.
Dann muss man sie kürzen bis der breite Teil des Fender schon am Bügel ist und der schmale, oft weichere Teil, der eingedreht werden kann, existiert nicht.
Nun zieht das starke Leder des Fenders den Bügel und damit den Fuß des Reiters sehr nach innen, der Fuß wird verdreht und damit alle Gelenke im Bein und das wirkt sich aus bis zum Kopf.
Doch es gibt Lösungen 2 habe ich hier für euch fotografiert. Das ist die Wickelung von Rieser, der den Fender so verkauft und eine 2 Variante davon
das ist eine Anleitung die eine Schülerin in der Eifel im Internet fand. Damit kann sie den Fender immer wieder drehen, wenn sie ihr Reitbeteilingungspferd reitet.
Tolle Sache!
So hängen die Bügel für den Reiter gerade. Manchmal bringt youtube echt tolle Sache in unser Leben.