Platon
So wertvoll sich daran zu erinnern, wenn man am Pferd ist.
Gerade im Unterricht reagieren viele Schüler:Innen schnell, wenn ich was frage oder anleite, dabei wünsche ich mir immer, das sie erst einen Moment denken, reinspühren, visualisieren oder innerlich verbalisieren, bevor sie es in die Tat umsetzen.
Nicht alles davon, nur den Weg, der für sie am passendsten ist.
z.B. „schau mal wo deine Hand ist“, oder „nimm die Ellenbogen wieder unter die schultern zurück“
Wer dann schnell die Arme korrigiert landet selten am richtigen Platz, meist schießt man übers Ziel hinaus, spannt sich an und, vor allem, vergisst es auch bald wieder und kehrt ins alte Muster zurück.
Darum ist eine meiner häufigsten Anleitungen: „Langsam, lass dir Zeit“
(und auch dem Pferd, wenn die Anweisung das Pferd betrifft)
Denn wenn man über meine Anweisung erst nachdenkt und überlegt, „wie weit oben ist oben?“ „wo ist unter meiner Schulter“ „Wie fühlt es sich an dort zu sein?“ „was ändert sich, wenn ich meine Hand dort habe, statt da, wo sie jetzt ist“ oder andere Sätze, Bilder und Gefühle, DANN versteht man WOHIN? WARUM? WIE? und dann leitet die Erfahrung zum Erinnern, das vorgestellte Bild an den passenden Ort, der Gedanke bleibt im Ohr.
Darum: Lasst euch Zeit, auch bei der Umsetzung von Anweisungen, Hilfengebung etc. Denn: Wer langsam macht, lernt schneller, weil man dabei um-denken kann