Nach den „wissenschaftlich“ berechneten Theorien der Wohlfühltemperatur der Pferde kommt nun die Berechnung bei wieviel Grad und % Luftfeuchtigkeit die Pferde weniger leistungsfähig sind 🙄
ch verstehe nicht wie man sowas berechnen will. Pferde sind doch keine Maschinen, deren Aggregatzustand sich je nach Temperatur ändert.
Bei 32 Grad rennt der gesunde Araber noch gern, während der Isi lieber schwimmen gehen würde.
Ich wünschte die Leute würden wieder lernen zu sehen und fühlen, wie es ihrem Pferd geht, statt Zahlen zu folgen. Sie zeigen uns doch, ob sie müde sind, oder leistungsfähig. Man muss nur die Zeichen lesen lernen …. 
Schön war es wieder, bei den Islandpferden in Otterbach. Wie toll wenn man einen Bachlauf hat, der ein kleines Stück auch tief genug ist um sich die ganzen Beine und Arme zu kühlen. So wertvoll bei 34 Grad im Schatten 🙂
Den Isländer war es egal, die konnten gut mit der Sonne.
Die ReiterInnen wünschten sich vor Allem weniger Spannung und mehr Sicherheit.
Und die Grundlage für Beides ist eine natürlich Aufrichtung. schon die 1. Feldenkrais Einheit brachte deutliche Verbesserungen (siehe oben) und das Sicherheitsgefühl begann.
Die letzte Stunde fand dann einfach auf dem Feldweg statt, da niemand mehr in der vollen Sonne am Nachmittag reiten wollte. Und das war ein total schöner Abschluss
Was Isländer besonders gut können, worüber aber wenig gesprochen wird, ist das Verdrehen im Brustkorb. Sie können das wirklich sehr gut und den Reiter seitlich setzen.
Das verwundert schon mal Reiter, die sonst andere Rassen reiten, aber in der Islandpferdeszene wird es oftmals gar nicht mal bemerkt. Und auch hierfür ist eine gute losgelasene Aufrichtung des Reiters die Lösung.
hier auch ein Vorher Nachher Foto dazu. Noch nicht perfekt, sicher, aber doch deutlich besser.
 
Die nächsten Termine
It’s all about Balance

„Woran erkenne ich Balanceverlust beim Pferd?“
 Woran erkennt ihr das ein Pferd nicht im Gleichgewicht ist.
Ein erster Punkt ist der Takt, natürlich!
Doch nur wenige erkennen, ob ihr Pferd im Takt ist, während sie es reiten oder führen. Erst auf dem Video oder auf Fotos wird es einfacher sichtbar. Stolpern ist ein sehr deutliches Zeichen, das kennen sicher die Meisten. Doch woran erkennt ihr es schon früher? 
* Ein Zeichen für Balanceverlust ist das Drauftreten oder Antstoßen an Stangen. Ein Pferd in Balance würde die Stolperfalle vermeiden, da die Gesundheit der Beine bei Pferden grundlegend zum Überleben notwendig ist. In der Natur sind die Chancen des Fluchttieres gering, mit verletzen Beinen. Verhalten sie sich so, dass Verletzungsgeffahr besteht, wie durch stolpern, anticken, etc, sind das deutliche Zeichen von Ungleichgewicht.
Ein weiteres Zeichen für Balanceverlust ist eine Tempoveränderung beim Abwenden. Langsamer oder schneller werden, manchmal zu einer Seite deutlicher, ist ein Zeichen für Balanceverlust
Ein Zeichen, das ich einfach zu beobachten finde: in den Übergängen, auch zum Halt, oder vom Halt zum Schritt, hebt das Pferd den Kopf.
Natürlich nur, wenn die Leinenführung es erlaubt. Pferde, die oft direkt am Kopf gehalten werden zeigen das meist nicht mehr) In der Freiarbeit ist es gut zu erkennen, aber natürlich auch bei lockerer oder nachgiebiger Zügel-, bzw Leinenführung
It’s all about Balance – wie kann man Balanceverlust vermeiden?
Wir führen unsere Pferde, von der Koppel, in die Bahn und in den Transporter. Ob wir ihr Gleichgewicht dabei stören, oder fördern, hängt davon ab, wie wir führen. Oft ziehen wir dabei, völlig unbewusst, unsere Pferde nach vorne. Ich rede hier nicht von Bodenarbeit, sondern vom Gehen von A nach B.
Der Effekt = Wir ziehen sie auf die Vorhand.
Tragen sollen sie uns dann beim Reiten dann bitte im Gleichgewicht! Mmmmh?
Die obere Fotoreihe zeigt ein Pferd das nur wenig Zug auf dem Zügel hatte, und dennoch sieht man den Effekt deutlich. Auf der unteren Fotoreihe hängt der Zügel durch und die Reiterin geht „mit ihrem Pferd“ Beide üben das zum 1. Mal
Die rote Linie zeigt wie der Rücken der Reiterin mal hohl ist und mal entspannt aufgerichtet. Das Gleiche sieht man im Pferderücken. Die gesamte Oberlinie, auch der Unterhals, zeigen den Effekt.
Die weiße Linie zeigt wie die Beine, in der gleichen Fußungsphase beim leichten Zug hinter dem Körper sind, also weit hinter dem Becken, selbst das stehende Vorderbein ist schräg, während sie beim Führen am losen Zügel mehr unter dem Körper stehen, das stehende Vorderbein senkrecht.
Eine gravierende Wirkung, nicht wahr?
Losgelassenheit entsteht.
Eine Übung der Achtsamkeit:
Was wir täglich machen, wird schnell zur Gewohnheit. Wenn wir es ändern wollen, braucht es viel Achtsamkeit.
Achte heute mal darauf, dein Pferd nie zu ziehen, auch nicht vor ihm zu gehen, sondern mit ihm, und wenn du aufsteigst, wirst du vermutlich merken, dass es dich von Anfang an besser tragen kann.
Denn du musst es gar nicht so viel ins Gleichgewicht bringen, wenn du es zuvor, beim Führen, gar nicht erst raus bringst. Und so kann es für dich und dein Pferd, zur neuen Gewohnheit werden, mehr im Gleichgewicht zu gehen.
Und wenn du ein paar Wochen gut darauf achtest, wirst du vielleicht bald merken, wenn du euch aus dem Gleichgewicht bringst. Dann kannst du es gleich ändern und du kannst dir sicher sein, dein Pferd wird dir jedesmal dafür danken.
Teil 2
Der Sitz des Reiters hat einen gravierenden Einfluss auf das Gleichgewicht des Pferdes.
Füße vor dem Becken, eher unterm Knie, sieht man heutzutage sehr häufig. Auch Schultern zurück ist keine Seltenheit. So kommt der Rücken unter Spannung, das zeigt sich direkt in der Spannung im Rücken des Pferdes.
Aufrecht sitzen: Füße unterm Becken, Kopf überm Becken, idealerweis sind die Schultern auch in der Linie, haben einen entscheidenden Einfluss auf das Gleichgewicht des Pferdes.
Je mehr Spannung im Reiter, desto mehr Spannung im Pferd. Losgelassenheit findet man nur in natürlicher Aufrichtung, nie über Anspannung.
Am 28.-29. Juni fahre ich wieder Rebalance Tour Luxemburg / Eifel / Rheinland. Ich bin auch ein Stück in Belgien. Wer noch dabei sein will, gern melden. Ein bisschen was geht noch.
Vom 25. – 28. Juli fahre ich wieder Tour in den Odenwald, Pforzheim, Schwarzwald, angrenzend Schweiz und Bodenseeregion.
Auch hier gern melden, wenn ihr mitmachen wollt, mit allen Zeiten, an denen ihr dabei sein könnt. 
Am 16.-17. August ist wieder TTouch for you Kurs im Saarland. er ist schon ganz gut gebucht, doch ein paar Plätze gibt es noch. 
Am letzten Augustwochenende bin ich zum Reitkurs in Niedersachsen. Besser reiten mit Feldenkrais bei Anna Bratfisch
Weiter Kurstermine findet ihr auf meiner Webiste, siehe blauben Link oben
Kurse in Italien. Einmal in Südtirol, Nähe Bozen, einmal im Aostatal.  Unterrichtssprache ist, in Südtirol deutsch und im Aostatal Englisch/Italienisch